Patricia Eckhoff
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Osteopathie in Freinsheim
Karoline Kohl
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Eine Schwangerschaft und eine Geburt erleben zu dürfen, ist ein einzigartiges Privileg von Frauen. In unserer modernen Zeit der Medizin besteht jedoch die Gefahr, dass diese wunderbare Zeit im Leben einer Frau durch Technisierung und genaueste Diagnostik eher eine Phase von Angst und Unsicherheit weicht. Werdende Mütter und Eltern sind mit vielen Fragen konfrontiert, die sehr persönlich und individuell beantwortet werden müssen. Daher ist eine Betreuung in der Schwangerschaft von Beginn an wichtig. Die Betreuung durch Hebammen und einer Ärztin/ Arzt nimmt heute glücklicherweise fast jede Schwangere in Anspruch.
Inwieweit eine osteopathische Begleitung während der Schwangerschaft sinnvoll sein kann, wird in den folgenden fünf Bereichen dargestellt:
1. Mechanische Veränderungen
Schwangere Frauen produzieren von Beginn der Schwangerschaft an en Hormon mit dem Namen Relaxin. Wie der Name schon sagt, ist die Wirkung dieses Hormones eine Entspannung der Bänder und der faszialen Struktur, besonders im Bereich des Beckens der Mutter. Wenn Beckenverwringungen, Wirbelsäulenverkrümmung oder Festigkeiten im Organsystem der Mutter vorliegen, kann es bei diesem "Weiteprozess" zu Einseitigkeiten und Anpassungsschwierigkeiten kommen. Ischias-Beschwerden können eine Folge sein. Hier untersucht die Osteopathie, wo und warum dem mütterlichen Körper das Weiten nicht ausreichend gelingt und Funktionsstörungen entstehen. Die vorliegenden Einschränkungen werden mit osteopathischen Techniken behandelt und gelöst. Häufig ist das Kreuzdarmbein gelenk betroffen; es blockiert und ist ebi Bewegung schmerzhaft. Dieser Zustand lässt sich sehr gut mit mobilisierenden Techniken behandeln.
Sind Organe oder fasziale Strukturen betroffen, werden spezifische Behandlungstechniken mit Vibrationen oder leichtem Druck eingesetzt. Beispielsweise wird der Beckenraum und die Gebärmutter mobilisiert, um Widerstände im mütterlichen Becken und Bauchraum zu lösen. Damit wird eine gute Durchblutung des gesamten Beckens gewährleistet und die Platzverhältnisse des Babys verbessern sich. Das Ungeborene kann sich jetzt leichter in eine für die Geburt günstige Lageposition drehen. Schwangere sind häufg sehr dankbar für diese angenehme Mobilisation; lästige Rückenbeschwerden können durch diese Behandlung behoben oder deutlich gemindert werden.
2. Kompressionen innerhalb der Gebärmutter
Bestimmte Voraussetzungen des mütterlichen Skelettsystems können bei fortgeschrittener Schwangerschaft zu einer beengten Lage des Babys führen. So kann eine mütterliche Wirbelsäulenverkrümmung den Nackenbereich des Ungeborenen komprimieren und an der Entstehung eines Schiefhalses beteiligt sein oder der mütterliche Beckenschiefstand lässt zu wenig Raum für die freie Entfaltung der Gebärmutter zu. Dies kann dazu führen, dass ein Fuß des Babys in eine beengte Lage gerät und es zu ener angeborenen Fußfehlstellung kommt. Durch frühzeitige Behandlungen können einer beengten Lage des Babys vorgebeugt werden oder die Folgen einer Kompression deutlich verringert werden.
3. Die Atmung
Der Sauerstoffverbrauch ist von Beginn der Schwangerschaft an um ca. 20% erhöht. Durch das Wchstum des Babys verändern sich die Platzverhältnisse im mütterlichen Organismus. Oft entsteht bei der Schwangeren eine störende Kurzatmigkeit. Hier wir osteopathisch der Verlauf des Nervus Phrenicus, den Nerv, der unseren Atemmuskel. das Zwerchfell, versorgt. Häufig finden sich in seinem Verlauf Restriktionen, die seine Funktion einschränken. Auch Bewegungseinschränkungen der Organe Magen, Leber, Dünndarm und Gebärmutter können eine Ausdehnung der Lunge und damit das tiefe Durchatmen erschweren. Diese Organe liegen in direkter oder indirekter Nachbarschaft zum Zwerchfell, und ihr freies Bewegungspotenzial ist wichtig für die freie Entfaltung des Atemmuskels und damit der Lunge. Während einer osteopathischen Behandlung werden die Organ- und Nervenfunktionsstörungen diagnostiziert und anschließend mobilisiert. Wenn alle Restriktionen gelöst sind, spürt die werdende Mama eine deutliche Erleichterung bei der Atmung. Auch diese Behandlung kann Wirbelsäulenbeschwerden lindern.
4. Herzkreislauf System
In der Schwangerschaft steigt das Blutvolumen um ca. 1 Liter. Auch das Herzminutenvolumen, also die pro Minute ausgeschüttete Blutmenge, nimmt bis zu 20% zu. Diese enorme Leistungssteigerung des mütterlichen Organismus kann bei Spannungsveränderungen um die Blutgefäße herum zu einer erschwerten Blutzirkulation führen. Dies führt zu Rückstau und erhöhtem Druck in den Gefäßen. Dadurch kommt es häufig zu Symptomen wie Kurzatmigkeit, Krampfadern, Besenreisern oder Hämorrhoiden. Die osteopathische Behandlung hat hier den freien Blutfluss zum Ziel. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt in der Region des Herzens und im Beckenbereich und natürlich besonders dort, wo im mütterlichen Körper Funktionsstörungen vorliegen. Diese geschilderten Symptome kann vorgebeugt werden oder die Ausprägung der Symptome kann gemindert werden, was jede Schwangere deutlich entlasten kann.
5. Hormone
Ein ganz bestimmtes Hormon, das sogenannte "Bindungshormon" Oxytocin wirkt unter der Geburt Wehen auslösend. Es ist somit wichtig für einen guten Geburtsverlauf. Es ist bekannt, das eine liebevolle Zuwendung zur Schwangeren die Produktion von Oxytocin anregt und dass es maßgeblich an der entstehenden Mutter-Kind-Bindung beteiligt ist. Dieses Hormon wird in der Hypophyse, einer kleinen Hormondrüse in der Mitte unseres Gehirns, gebildet. Wenn Spannungsverhältnisse um die Hypophyse zu groß sind, kann die Produktion dieses Hormons aus mechanischen Gründen gestört sein. Einschränkungen der Beweglichkeit der Schädelknochen kann hierfür ein ursächlicher Faktor sein. Erlittene Gehirnerschütterungen oder größere kieferorthopädische Behandlungen können hierzu geführt haben. Aber auch von der Mama selbst erlittene Geburtstraumen wie Saugglocke oder Zangengeburt können Spuren hinterlassen haben.
Osteopathisch wird untersucht inwieweit die feinen Spannungsveränderungen der einzelnen Schädelknochen möglich sind. Sie mobilisieren diejenigen Bereiche, die nur eingeschränkt beweglich sind. Das Gewebe das die Hypophyse umgibt, kann jetzt besser durchblutet werden und die wiederhergestellte Beweglichkeit der Schädelknochen ermöglicht eine uneingeschränkte Hormonproduktion.
- Vermeidung oder Linderung von Rückenschmerzen
- Vermeidung oder Linderung von Kurzatmigkeit, Krampfadern, Hämorrhoiden u.a.
- Stärkung des Wohlbefindens und Sicherheitsgefühl der werdenen Mama
- Gewährleistung einer ungestörten Entwicklung des Babys durch eine gute Beweglichkeit der Gebärmutter
- Vorbereitung auf eine möglichst natürliche Geburt
- Erkennen von Symptomen, die eine besondere ärztliche Betreuung erfordern